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Na-tur statt "Kul-tur"?

Holiday on Crete boat greece

15 Jahre später tauche ich wieder in dieser griechischen Bucht. Das Massenaussterben auf der Erde kann ich hautnah beobachten. Statt erwarteten Meereslebewesen wie Tintenfische, Muscheln, Seesterne kann ich nur Müll, verkümmerte Pflanzen und Kleinfischchen finden. Laut einer neuen Studie wird demnächst 1 Millionen Arten auf der Erde aussterben. Es könne sogar bereits zu spät sein, um die Menschheit in heutiger Form zu retten. Die Botschaft – als Ernüchterung gedacht, kann sich aber genau entgegengesetzt auswirken. Wenn es schon zu spät ist, dann wozu der ganze Aufwand?

Selbst wenn unser Lebensstil zu retten wäre, ginge das nicht ohne Anordnungen von oben. Genau dort, wo das Klima gerettet werden soll, sind staatliche Ge- und Verbote höchst gefragt. Denn alle guten wie schlechten, hier klimaschädigenden Angewohnheiten haben das in sich, sie sind sehr schwierig loszuwerden. Nach neurobiologischen Erkenntnissen lassen sich diese sogar nie komplett löschen. Stattdessen muss man die mit anderen Gewohnheiten tauschen und mindestens 4 Wochen lang dabei bleiben. Sich an die klimarettenden Gewohnheiten dauerhaft zu halten, ist die schwierigste Aufgabe. Ohne Hilfe von "Big Brother" werden wir uns mit der Veränderungen abfinden und schnell an veränderte Bedingungen anpassen müssen.

HoldiayonCrete

 

Handgezeichnet in:
https://roogu.com/journals/J15x.JPG